Taoistische Meditation

Entspannungsmethoden gibt es viele. Eine – etwas weniger bekannte – ist die Taoistische Meditation.

Nun denkt man bei ‚Meditation‘ vielleicht gleich an ‚esoterisches Gemüse‘ oder Kloster, an spirituelle Versenkung und Säulenheilige. Doch die Taoistische Meditation ist etwas anderes: Sie verbindet Körper, Herz und Seele. Natürlich hat sie auch einen spirituellen Aspekt, den jeder so intensiv praktizieren kann, wie er/sie möchte.

Die Taoistische Meditation setzt jedoch nicht auf einer rein spirituellen Ebene an, sondern beginnt im ‚Leib‘. Ich verwende hier ganz bewusst nicht das Wort ‚Körper‘. Denn ‚Körper‘ bezieht sich nur auf unser ‚Fleisch und Blut‘. Der ‚Leib‘ geht darüber hinaus – und genau das tut die Taoistische Mediation auch.

Nun sind aus dem asiatischen Kulturkreis die Chakren bekannt, die Energiezentren des Körpers markieren und über den Körper hinaus reichen. Ebenso spricht man in der Taoistischen Meditation von Energiekörpern, die in acht Schichten übereinander liegen.

  1. Physischer Körper
  2. Qi-Körper
  3. Emotionaler Körper. Er darf nicht mit den Emotionen gleichgesetzt werden, steht aber in Beziehung zu den Emotionen
  4. Mentaler Körper. Ermöglicht Visualisierungen, macht Gedanken möglich.
  5. Psychischer Körper. Die Intuition ist hier angesiedelt, die Zeitdimension kann verstanden werden. Nur wenige können diesen Körper wirklich wahrnehmen.
  6. Kausalkörper. Er „sorgt“ dafür, dass wir etwas machen. Karma, Tendenzen in uns. Über diesen Körper sind wir mit dem Universum verbunden nicht nur mit anderen Menschen auf dieser Erde.
  7. Individualkörper
  8. Tao-Körper

In der Taoistischen Meditation geht es nun darum, diese Schichten des Leibes Schritt für Schritt in ihren ganz unterschiedlichen Energien zu erspüren und Blockaden in diesen Schichten zu lösen.

Da Verspannungen sich zwar physisch bemerkbar machen können, jedoch im Qi-Körper oder dem emotionalen oder mentalen Körper sitzen können, ist die durch diese Meditationspraxis erreichte Entspannung sehr viel tiefer. Sie löst Verspannungen dort auf, wo sie entstanden sind – und nicht nur physisch.

Das klingt für viele zunächst sehr seltsam. Wer aber einmal in einem Meditationsseminar (z.B. bei Bruce Kumar Frantzis oder Andreas W Friedrich) erlebt hat, wie unterschiedlich sich die Energien im ‚Leib‘ anfühlen und wie erlösend es sein kann, wenn sich Spannungen auflösen und abfließen, der wird diese Art von Entspannungsübung zunehmend in sein Leben einbauen wollen.

Tai Ji Quan, Qi Gong und Experimentelle Zenkünste

Tai Ji Quan ist eine Innere Kampfkunst, Qi Gong eine mehr oder weniger bewegte Form der Meditation. Beiden ist eigen, dass das Zusammenspiel von Körper und Geist erkannt und geschult wird.

So schreibt Andreas W Friedrich in seinem Buch „Tai Ji Quan – Ruhe und Bewegung in Balance“: „Tai Ji Quan ist mehr als Selbstverteidigung, Kampfkunst oder das so genannte Schattenboxen. Es stillt die Sehnsucht, ganz im gegenwärtigen Augenblick zu sein und mit sich selbst und seinem Körper in tieferen Kontakt zu kommen. Die uralte Bewegungskunst beinhaltet die Aspekte von körperlicher, psychischer und mentaler Gesundheitspflege sowie Meditation und integriert diese ins tägliche Leben.“

Ganz im Sinne dieser Definition werden in diesem Blog Themen aufgegriffen und behandelt, die mit allen Aspekten der Inneren Kampfkünste in Verbindung stehen.

St@rnerQi – die Synthese

Sowohl im alten chinesischen Denken wie auch in der klassischen Astrologie können eine Reihe von Gemeinsamkeiten beobachtet werden. Um nur einige zu nennen: Die chinesische Astronomie arbeitet mit 12 Erdenzweigen und 10 Himmelsstämmen, die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) mit 12 Meridianen und 12 Doppelstunden, die jeweils besonderen Einfluss haben. In der klassischen Astrologie finden sich 12 Tierkreiszeichen, 10 Planeten, und der Aszendent durchläuft ein Tierkreiszeichen in etwa zwei Stunden. Es gibt bereits im Mittelalter eine Reihe von Darstellungen, die die Tierkreiszeichen Körperregionen und Organen zuweisen. Offenbar wurden sehr früh hier Zusammenhänge erkannt.

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ging jedoch noch einen Schritt weiter und entwickelte v.a. mit Qi Gong Übungen, die gezielt zur Vermeidung von Störungen oder zur Unterstützung von Heilungsprozessen eingesetzt werden können.

Studiert man diese Fakten und lässt sie auf sich wirken, kommt die Vermutung auf, dass alte Kulturen – im Westen wie im Osten – Zusammenhänge erkannt haben, die scheinbar allgemein gültig aber uns heute fremd sind.

Nun können in einem Horoskop eine Reihe von physischen und psychischen Veranlagungen erkannt werden, die vom Horoskopeigner mehr oder weniger intensiv – und oftmals mit großen Schwierigkeiten verbunden – gelebt werden.

Die Idee ist nun, beide Ansätze zusammen zu bringen und auf Basis eines Horoskops ein individuelles Übungsprogramm zusammenzustellen. Gedanken dazu werden hier entwickelt und diskutiert.

Astrologie

Die Astrologie ist – mit allem, was dazu gehört – ein großes und weites Feld. Einige Themen werden wir in diesem Blog beleuchten.

Viele Menschen tun nichts, ohne vorher den ‚Astrologen ihres Vertrauens‘ zurate zu ziehen. Für andere ist es Humbug…

Zunächst einmal ist Astrologie reine Mathematik. Ein Horoskop zeigt ’nur‘, wie die Gestirne zum Zeitpunkt der Geburt eines Menschen an dessen Geburtsort am Himmel standen.

Diese Gestirnstände zu deuten und Rückschlüsse auf den Menschen und dessen Eigenarten zu ziehen, ist vermutlich so alt wie die Menschheit. Sowie die Menschen den Blick zum gestirnten Himmel erhoben haben und dessen Gesetze erkannten, interpretierten sie. Und das im alten Ägypten ebenso wie im alten China, die Sumerer taten es … und die Maya auch!

Die klassische Astrologie stützt sich auf dieses Jahrtausende alte Wissen, das – trotz aller Vorwürfe – bis ins 21. Jahrhundert christlicher Zeitrechnung überlebt hat. Grund genug, dieses Wissen genauso wahrzunehmen und zu betrachten wie anderes Wissen auch.

Sklavisch an astrologischen Aussagen zu klammern ist sicher ebenso falsch wie es zu verteufeln, ohne sich vorher ein Bild gemacht zu haben. Denn es gilt nach wie vor: Astra inclinant, non necessitant! (Die Sterne zwingen nicht, sich machen nur geneigt.)